Allgemeine Informationen
Veranstaltungsname | Seminar: 19072 SW-7.2 Spezielle Soziologien: Mehr Reichtum, mehr Armut |
Untertitel | |
Veranstaltungsnummer | 19072 |
Semester | WiSe 2018 / 2019 |
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden | 16 |
maximale Teilnehmendenanzahl | 50 |
Heimat-Einrichtung | Sozialwissenschaften |
Veranstaltungstyp | Seminar in der Kategorie Lehre |
Erster Termin | Mittwoch, 17.10.2018 12:00 - 14:00, Ort: E133 |
Art/Form | |
LVS (SWS) | 2 |
Lehrsprache | Deutsch |
Für Gasthörende geöffnet | Ja |
Hinweise zur Teilnahme für Gasthörende |
Lehrveranstaltungskommentar So viele Menschen wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung üben momentan sozialversicherungspflichtige Erwerbstätigkeiten aus. Gleichzeitig geht seit Mitte der 1990er Jahre vor allem die Schere zwischen sehr gut und sehr schlecht verdienenden Menschen immer weiter auseinander, obwohl auch viele schlecht verdienende Menschen sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten ausüben. In der Soziologie wird in einer solchen Situation von einer zunehmenden Ungleichheit gesprochen, die paradigmatisch mit den Polen Armut und Reichtum ausgedrückt wird. Armut und Reichtum sind normativ geprägte Begriffe, die in der Regel mit materiellen und immateriellen Attributen in Verbindung gebracht werden. Es liegt an der gesellschaftlichen Bestimmung, wer als arm und reich gilt. Nach allgemeiner soziologischer Definition gilt in Deutschland als relativ arm, wer maximal 50% des Medianeinkommens zur Verfügung hat. Und reich ist, wer mindestens das Doppelte des Median aller Nettoäquivalenzeinkommen hat. Diese Einkommensbestimmung ist eine statistische Größe und kann mit guten Gründen kritisiert oder als zu einseitig für die Bestimmung von Armut und Reichtum angesehen werden. Deswegen wird es die erste Aufgabe im Seminar sein, die Problematik der Bestimmung von normativen Begriffen zu verdeutlichen. In einem zweiten Schritt werden dann die unterschiedlichen Modelle zur Bestimmung von Armut und Reichtum kritisch analysiert, bevor in einem weiteren Schritt untersucht werden muss, inwiefern in einer nach dem Zweiten Weltkrieg auf sozialen Ausgleich bedachten Gesellschaft die zunehmende soziale Ungleichheit zu einem großen Problem werden kann, das den sozialen Frieden im Land gefährdet. Ferner wird zu überlegen sein, was getan werden kann, um die zu konstatierende Soziale Ungleichheit wenigstens (wieder) zu reduzieren. Diese Untersuchung wird exemplarisch an den folgenden Gruppierungen der deutschen Gesellschaft durchgeführt: - reiche und arme Menschen in Deutschland; - reiche und arme UnternehmerInnen; - reiche und arme Kinder; - reiche und arme StudentInnen; - reiche und arme Menschen mit Migrationshintergrund; - reiche und arme KünstlerInnen sowie SchauspielerInnen. Wir beginnen am Mittwoch, dem 17.10.2018, um 12.15 im Raum E 137b. Sehen Sie sich bitte schon einmal den Seminarplan an, den ich am 08.10.2018 an dieser Stelle im Stud.IP platzieren werde. |
Sonstiges | Für diese Veranstaltung wurde eine Lerngruppengröße festgelegt. Das bedeutet, dass diese Veranstaltung und ihre Parallelveranstaltungen möglichst gleichmäßig ausgelastet werden sollen, ohne die Teilnehmerkapazität insgesamt zu begrenzen. Für weitere Informationen siehe: https://www.uni-vechta.de/dezernat-3-stud-u-akad-angelegenheiten/zentrale-studiengangskoordination/zkls-grundsatzbeschluesse/ |